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"Der milde Hörverlust", eine neue schweizerische Studie

Aus „SWISS MEDICAL FORUM – SCHWEIZERISCHES MEDIZIN-FORUM“

Eine Arbeitsgruppe* erstellt eine medizinische-audiologische Empfehlung zum „Milden Hörverlust“ und wird durch die „Kommission für Audiologie und Expertenwesen“ der Schweizerischen Gesellschaft für Oto-Rhino-Laryngologie, Hals- und Gesichtschirurgie (SGORL) offiziell verabschiedet und zur Publikation empfohlen.
 

Hier möchte ich nur auf die wichtigsten Punkte eingehen:

  1. Ein Nichtversorgter Hörverlust hat mittel- und langfristig Auswirkungen – am Nervensystem (Störung der zentralen Hörbahn), auf der Wahr-nehmungsebene und im psychosozialen Bereich. ​

  2. Bereits ein milder Hörverlust kann die Sprach-verständlichkeit und die Kommunikationsfähigkeit beeinträchtigen, so dass er von den Betroffenen als Behinderung im Alltag empfunden wird.

  3. Audiologisch abgeklärt werden sollten alle Patienten mit einem Hörverlust, den der Patient selbst bemerkt oder von Dritten festgestellt wird.

  4. Weisen beide Ohren einen Hörverlust auf, sollte eine binaurale (beide Ohren) Versorgung angestrebt werden. Eine monaurale (ein Ohr) Versorgung ist bei einseitiger Schwerhörigkeit angezeigt.

*In der Arbeitsgruppe waren: Dr. Dorothe Veraguth, UniSpital Zürich, Dr. med. Sibylle Bartoli, UniSpital Basel, Prof. Dr. med. Daniel Bodmer, UniSpital Basel, Dr. med. Claudia Candreia, Luzerner Kantonsspital, Dr. med. Peter Haudenschild, ORL Thun, Prof. Dr. sc. techn. Dr. med. Martin Kompis, Inselspital Bern, Dr. med. Raphael Maire, CHUV Lausanne, Prof. Dr. med. Kurt Tschopp, Kantonsspital Liestal, Dr. med. Mattheus Vischer, ORL Gümligen
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